Durch die Corona-Wellen werden wir regelrecht in die digitale Welt hineinkatapultiert. Einladungen zu Webinaren, Online-Begegnungen (Barcamps) oder großen Online-Festivals mit z. B. über 10.000 Besuchern überfluten uns. Im Gespräch ist dabei auch die zukünftige Form einer Mediation / Konfliktlösung.
Mediator*in und Konfliktlöser werden sich auf die „Transformation unserer Gesellschaft“ einstellen dürfen. Die Diskussion über Vor- und Nachteile wird vor allem in Deutschland geführt. Im Ausland wird digitale Mediation seit Jahren erfolgreich angeboten.
Unsere Zukunft wird wohl die hybride Lebens- und Arbeitswelt werden. Hybrid bedeutet hier die Gleichzeitigkeit, dass „sowohl als auch“, also die Wahl zwischen einer Präsenz-Mediation und einer digitalen Mediation bzw. Online-Mediation.
In einer Mediation werden die Konflikt-Parteien von einem neutralen Mediator*in im Prozess geleitet und bei der Lösungsfindung unterstützt. Der Mediator*in sorgt für die Struktur des Verfahrens und hilft, die Bedürfnisse und Interessen zu erkennen, die hinter dem Konflikt stecken. Das Ergebnis ist eine für alle Beteiligten akzeptierte Lösung.
Die Diskussion bezieht sich auf die Vor- und Nachteile einer Präsenz- zu digitaler Mediation und über die wichtigsten Punkte wie Beziehung, Vertrauen und Empathie und Art der Lösungsfindung. Die klassische Mediation ist die Face-to-Face-Mediation. In einem geschützten Raum treffen sich die Beteiligten. Von Angesicht zu Angesicht wird die Sitzung durchgeführt. In einer Online-Mediation „treffen“ sich die Parteien im Internet und sind somit ortsunabhängig.
Wir werden in den nächsten Jahren noch viele technische Innovationen erleben, wie z. B. Isaac Asimov, ein Science-Fiction-Autor, in einem seiner Bücher beschrieben hat. Wir sitzen unserem Gesprächspartner in 3-D gegenüber.